Mal wieder Zeit für einen Leserbrief an die “Neue Westfälische”

Lange nicht getan, aber heute mal wieder: Herfords (Schild-)Bürger haben es wirklich geschafft, ein paar tausend Unterschriften gegen die Nachtabschaltung der Straßenbeleuchtung zu sammeln (natürlich bequem über’s Netz wie heutzutage üblich).

Mal schauen, ob dann in der “NW” in den nächsten Tagen folgendes erscheint:

Hallo Lokalredaktion,

ich frage mich wirklich, was die Herforder Bürgerinnen und Bürger so bedrohlich an der Abschaltung der Strassenbeleuchtung ab Mitternacht finden, um darüber eine Petition ins Leben zu rufen. Mir ist in den letzten drei Jahren nicht aufgefallen, dass nach Mitternacht weniger Leute auf den Strassen unterwegs waren, oder habe ich sie im Dunkeln nur nicht gesehen? Interessant wäre mal ein Vergleich der Kriminalstatistiken der letzten sechs Jahre, der sicher zeigen würde, ob die Straßen in der Zeit der Abschaltung weniger sicher geworden sind (sie sind es nicht).
Was für einen wunderschönen Blick kann man seit drei Jahren wieder auf den Sternenhimmel werfen, sogar die Milchstraße mit ihren Millionen von Sonnen ist nach Mitternacht bei guten Bedingungen wieder zu erkennen, oder jetzt im Herbst auch der über zwei Millionen Lichtjahre entfernte Andromeda-Nebel, dessen Licht sich auf die Reise machte, als unsere Vorfahren noch duch die afrikanische Vulkanasche stapften und sich fragten, was diese Lichter am Himmel wohl bedeuten.
Wir sollten es wert schätzen, dass wir diesen Anblick nun auch wieder mitten in Herford geniessen können und uns nicht Angst einreden, wo objektiv gesehen keine Gefahr droht.
Freundliche Grüße
Uwe Schürkamp

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