Birding am Ijseelmeer

Post aus dem “Sturmmöwe”-Blog, hier für die Nachwelt festgehalten:

Nach einer Woche Ijsselmeer wollte ich euch mal ein paar der schöneren
Bilder zeigen, die bei meinen Beobachtungen dort entstanden sind (zwar
nicht aus OWL, aber vielleicht für andere NL-Reisende bzw. für die
Suche hier im Blog ganz interessant).

Dank Örn’s Website-Tipp (http://vogelkijkhut.nl/) konnte ich direkt
in der Nähe von Wervershoof / Nordholland am östlichen Ufer des
Ijsselmeeres gelegen ein wunderschönes Gebiet bei Twisk
(http://vogelkijkhut.nl/view/424/) ausfindig machen, welches aufgrund
der Nähe zum Ijsselmeer und vielen Flachwasserzonen eine Menge Viecher
anzieht. Leider war der ein paar Tage zuvor dort gemeldete “Lachstern”
(zu dt. Lachseeschwalbe) nicht mehr vor Ort (Seeschwalben auf der
Durchreise übernachten nicht, wie wir ja vom Hücker Moor schon
wissen), aber trotzdem gab es eine Menge zu sehen (vor allem
Haubentaucher, die dann schnell aufgrund ihrer schieren Anzahl in
“Haufentaucher” umbenannt wurden).

Leider glänzte auch die Trauerseeschwalbe durch Abwesenheit (diese Art
hatte ich eigentlich fest eingeplant als neuen “Lifer”, aber wie das
Leben so spielt… die Viecher machen, was sie wollen!), eventuell war
es auch noch zu früh für diese Art auf dem Wegzug in die
Überwinterungsgebiete.

Als Standort kann ich Wervershoof (“Camping Vislust”) für Birder nur
wärmstens empfehlen. Auch die Nordseeküste (Den Helder / Fähre nach
Texel) ist von dort nur 20 Autominuten entfernt, die fest
installierten “mobile homes” sind gemütlich und preisgünstig zu
mieten.

Direkt über die Straße ist ein toller Beobachtungsplatz in 3 Minuten
mit dem Rad erreichbar (erhöht auf dem Deich mit bequemer Bank), an
dem sich regelmässig bis zu 40 (Maximalzahl) Löffler einfinden sowie
auch weitere interessante Arten. Fast jeden Abend liessen sich dort
(mit der Sonne dann praktischerweise im Rücken) neue Besucher
ausfindig machen, wirklich toll. Auch die Holländer waren immer sehr
interessiert und hatten viele Tipps, so daß man wirklich nie länger
als 5 Minuten “alleine” war und so auch einige Artnamen (“de
Knoppelzwaan”, “Aalschover”, “Kiektiif” etc; einfach herrlich) in der
Landessprache schnell erlernte. Auf der “Gartenliste” landeten dann
auch schnell Arten wie Flussseeschwalbe, Löffler, diverse Gänse und
sogar Regenbrachvögel (2x überfliegend und dank ihrer
charakteristischen Flugrufe auch für mich sicher bestimmbar).

Abschliessend nochmals vielen Dank an EM (auch wenn er meinen
vermeintlichen Seeregenpfeifer gnadenlos “abgeschossen” hat ;-)) für
den Support per Smartphone bei zahlreichen Bestimmungs(an-)fragen.

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